Nachhaltiger Hochwasserschutz
Nachhaltiger Hochwasserschutz
Ein weiterer Forschungsaspekt der AG Oberflächennahe Geothermie stellt der nachhaltige, dezentrale Hochwasserschutz dar. Hierbei werden auf Basis bodenkundlicher Standortdaten Konzepte entwickelt, die insbesondere auf kommunaler Ebene helfen sollen, die vermehrt aufkommenden Schäden durch Starkregenereignisse zu vermeiden.
Kontakt
Dr. David Bertermann
GeoZentrum Nordbayern
Lehrstuhl für Geologie
- Telefon: +49 9131 85-25824
- E-Mail: david.bertermann@fau.de
-
Ermittlung hydrogeologischer Eigenschaften inkl. des dezentralen Speicherpotentials für das Untersuchungsgebiet Weiden West IV
(Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)
Laufzeit: 1. Januar 2016 - 31. Dezember 2016
Mittelgeber: Industrie -
Starkregen-Überflutungs-Schutz in Kommunen (SÜS-Kom)
(Drittmittelfinanzierte Gruppenförderung – Teilprojekt)
Titel des Gesamtprojektes: Starkregen-Überflutungs-Schutz in Kommunen (SÜS-Kom)
Laufzeit: seit 1. März 2013
Mittelgeber: AIF Arbeitsgemeinschaft industrieller ForschungsvereinigungenDie Bedrohung durch Starkniederschlag und Hochwasser ist regelmäßig an deren Präsenz in den Medien zu erkennen. Bilder verheerender Verwüstungsszenarien, verursacht durch Überschwemmungsereignisse, verdeutlichen die Notwendigkeit eines effektiven Hochwasserschutzprogramms. Der Hochwasserschutz ist eine dauerhafte Verantwortung, auch wenn es sich um zeitlich begrenzte Ereignisse mit eventuell langen Ruheintervallen handelt. Des Weiteren ist in Hinblick auf den Klimawandel von einer zukünftig zunehmenden Frequenz der Starkregenereignisse auszugehen. Katastrophenvorsorge und Katastrophenmanagement werden daher an Relevanz gewinnen und in ihrer alltäglichen Präsenz zunehmen. Die Analyse der bei Hochwasserereignissen wirkenden Faktoren und die Entwicklung von Ansätzen zur Prävention bzw. Eindämmung sind eine zentrale Verantwortung der Forschung, insbesondere in den Geo- und Ingenieurswissenschaften.
Das Projekt „Starkregen-Überflutungs-Schutz in Kommunen (SÜS-Kom)“ beschäftigt sich mit der Lokalisierung und Prognose der durch Starkregen ausgelösten, oberflächigen Abflussströme in kleinen kommunalen Einzugsgebieten. Dabei sollen bereits vorliegende Datensätze zur Topologie und Hydrodynamik in Kombination mit neuen Datensätzen zu Bewuchs, Bodenbeschaffenheit und Versickerungsverhalten sowie Liegenschaftsdaten und aktuellen Wetterdaten für die Prognose zum Einsatz kommen. Im Anschluss soll eine Gefahrenreduzierung durch kostengünstige, nachhaltige und dezentrale Maßnahmen stattfinden.
Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer Systemsoftware zur Identifizierung der von Starkregen gefährdeten Liegenschaften, für ein computergestütztes Anwendungs- und Kommunikationssystem auf kommunaler Ebene. Die Software soll an ein individuelles Warnsystem gekoppelt werden, welches betroffene Grundeigentümer und Gewerbebetriebe per Onlinedienst (SMS, Email, Mobile App) über mögliche Risiken informiert.