Die oberflächennahe Geothermie stellt eine sowohl bei Neubauten wie auch bei Renovierungsmaßnahmen relativ einfach umsetzbare Form der nachhaltigen Energienutzung zum Heizen und Kühlen von Gebäuden dar. Das Forschungsspektrum der Arbeitsgruppe (AG) Oberflächennahe Geothermie umfasst das breite Themenfeld flacher erdgekoppelter thermischer Systeme in Kombination mit kalten Nahwärmenetzen. Dabei stehen die Wärmetransportprozesse und deren beeinflussende Faktoren unter Realbedingungen im Fokus.
Mit Hilfe von geophysikalischen Untersuchungsmethoden und der Ermittlung von petro- und pedophysikalischen Parametern werden groß- und kleindimensionale Interpretationen durchgeführt und Nutzungspotentiale bestimmt. Diese Potentiale können von der AG Oberflächennahe Geothermie mit Hilfe eines Geoinformationssystems (GIS) in einem räumlichen Bezug visualisiert werden. Unser Ziel ist es, bisher ungenutzte Potentiale dieser nachhaltigen Energieform aufzuzeigen und die Planungsgrundlagen so zu verbessern, dass die Akzeptanz und Nutzung der oberflächennahen Geothermie im Zuge der Energiewende verstärkt wird.